Karibik, Kuba

Trinidad – Kuba

Immer wenn ich Trinidad höre denke ich an Palmen, Rum, tropisches Klima und Piraten. Genug Gründe um mich mit meinem treuen Reisebegleiter ins Abenteuer zu stürzen. Der Weg von Havanna […]

Immer wenn ich Trinidad höre denke ich an Palmen, Rum, tropisches Klima und Piraten. Genug Gründe um mich mit meinem treuen Reisebegleiter ins Abenteuer zu stürzen. Der Weg von Havanna ist recht lang für die ca. 350km brauchen wir mit dem Auto ungefähr 5h was aber auch daran liegt das wir eine Weile durch Cienfuegos cruisen. Die Strecke außerhalb ist jedoch wesentlich sehenswerter, so wie wir uns das wünschen – Palmen, grüne hügelige Landschaft, Mangobäume, streunende Hühner ein paar Kühe, kaum Verkehr – einfach grandios.

Landschaft um Trinidad

Landschaft um Trinidad

In Trinidad angekommen beziehen wir unser Zimmer in einem komplett restaurierten traditionellem Haus mit kleinem Garten und Bananenpalmen, alles sehr liebevoll und schön von unseren Gastgebern Christi und Johan hergerichtet. Ich gebe es zu ich kann Bananen eigentlich nicht ausstehen, aber so frisch vom Baum ist das doch was anderes. Die reifen Früchte haben nichts von diesen mehligen Dingern die es bei uns meistens gibt, sollte man also unbedingt probieren. Unser erster Eindruck hält sich auch in den nächsten Tagen, Trinidad ist eine mehr als besuchenswerte kleine Stadt, die flachen Häuser in ihren farbenfrohen Gewändern und den hübschen Gittern strahlen mit der Sonne um die Wetter.

Trinidad 1

Trinidad 1

Die grob gepflasterte Straße lässt schnelles Fahren nicht zu und so ist der ganze Ort ziemlich entspannt, trotz des gut gehenden Tourismus. Entlang des pittoresken Marktplatzes gibt es unzählige Restaurants, Tapas Bars und Kneipen, man kann stundenlang schlendern oder so wie wir mit kühlen Mojitos den Tag genießen. Wem das jedoch zu langweilig ist sollte eine Tagestour ins Umland machen z.B. nach Tropes de Collantes wo wilde Wasserfälle und Höhlen im Dschungel zu bewundern sind. Der Weg ist dorthin ist ein wenig beschwerlich, da die Straße in Serpentinen verläuft und der Asphalt zusätzlich keine unerheblichen Wellen macht, langsam fahren ist daher angesagt. Zuerst stöbern wir durch den Jardim de Grandes für 4 CUC p.P. Dessen Eingang liegt etwas versteckt beim Casa de Batate liegt. Der Track ist mega kurz führt aber über eine Hängebrücke was bei mir immer Indiana Jones Gefühle auslöst und ich sie daher gleich zweimal nehme…

Jardim de Grandes

Jardim de Grandes

Um uns für die nächste Etappe zu stärken trinken wir im Casa de Café etwas bevor es Richtung Sendero Caburni aufgeht. Die Kosten für dieses Naturspektakel belaufen sich auf 9 CUC p.P. und der Weg ist hart, vor allem für Flachlandtiroler wie uns. Es geht 45 Minuten abwärts durch den Dschungel bevor man an diesem atemberaubend schönem Badesee mit Wasserfall steht, leider ist dies kein Geheimtipp neben Einheimischen scheinen sich auch diverse Touristen gern einmal hier zu erfrischen. Das Wasser hat ca. 20 Grad und im Wald ringsherum kann man mit etwas Glück Kolibris erspähen.

Salto de Caburni

Salto de Caburni

Am Ende des Weges erhebt sich eine gewaltige Wand vor uns aus dieser ein rauschender Fluss ins Tal fließt und die Landschaft formt. Hier ist es schön ruhig und wir können uns einem kleinen Picknick hingeben. Wir sind nass geschwitzt und etwas erschöpft, der Rückweg macht uns Angst jedoch völlig unbegründet er ist nur halb so anstrengend wie befürchtet. Wem das dennoch zuviel Bewegung ist, der kann zum berühmten Playa Ancon aufbrechen, das Parken kostet ca. 2 CUC und die Liegen vom Hotel kann man auch als „Fremder“ für 2 CUC pro Liege mieten, da wir keine Strandlaken mit haben, nutzen wir dieses Angebot. Das Meer erscheint uns ziemlich verkrautet und sandig, außerdem ist es wirklich sehr warm da erfrischt nur der Wind. Aber unter so einem Palmendachschirm mit kühler Soda lässt sich die Karibik schon aushalten, auch wenn es deutlich schönere Strände auf Kuba gibt.

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