Karibik, Kuba

Havanna – Kuba

Havanna – verschwommener Traum unzähliger Kolonialbauten, alter Autos, Zigarren und Rum – und ja all dies wird vor Ort mehr als wahr. Die Altstadt wartet mit zum Teil toll restaurierten […]

Havanna – verschwommener Traum unzähliger Kolonialbauten, alter Autos, Zigarren und Rum – und ja all dies wird vor Ort mehr als wahr. Die Altstadt wartet mit zum Teil toll restaurierten Gebäuden in leuchtenden Farben auf, stundenlang kann man durch gebaute Geschichte wandeln. Viele Bereiche der Stadt befinden sich jedoch in wirklich mehr als baufälligem Zustand und ehrlich gesagt hatten wir manchmal Angst an den Gebäuden vorbeizugehen, so desolat sahen sie aus. Erstaunlich wir oft einem Menschen fröhlich aus diesen „Ruinen“ zuwinkten oder Kinder an ihren Schulbänken saßen.

Plaza Vieja 2

Plaza Vieja 2

Die Plätze der Stadt bieten grüne schattige Bereiche zum Verweilen und die Innenstadt ist insgesamt extrem gut zu Fuß bestreitbar. An jeder Ecke bieten Taxifahrer Fahrten in sensationell „restaurierten“ alten Amischlitten an, Zigarren und Rum bekommt man sowieso an jeder Ecke. Es gibt unzählige Restaurants und Cafés in denen man das bunte Treiben der Stadt an sich vorüber ziehen lassen kann. Auch Vegetarier brauchen sich keine zu großen Gedanken zu machen, es findet sich in der Regel immer etwas genießbares, vor allem weil das Lieblingsgericht der Kubaner die Pizza zu sein scheint. Wer wie wir so gut wie kein Spanisch spricht aber eine andere romanische Sprache kann meist erahnen was auf den Speisekarten angeboten wird, ansonsten kommt man in Havanna auch recht gut mit englisch zurecht. Dennoch darf man nicht erwarten überall immer das zu bekommen was auf der Karte steht, oftmals muss man auf zwei drei Gerichte zeigen bis eins gefunden wird welches es heute auch tatsächlich gibt. So ähnlich verhält es sich auch mit den überschaubaren „Supermärkten“, man muss also nehmen was man bekommen kann. So kann es gut sein dass man nur 5 Liter Wassergallonen bekommt oder anstatt Toilettenpapier Servietten nehmen muss. Im Großen und Ganzen kann man sich damit ganz gut arrangieren.

Laden in Innenstadt

Laden in Innenstadt

Wer gerne mal was zwischendurch isst wird bei den unzähligen Straßenhändlern fündig wo man Nüsse und ähnliches bekommt oder man versüßt sich in einer der Bäckereien mit sehr süßen Teilchen für wenig Geld den Tag. Wer es noch Süßer mag kann im „Museo del Chocolate“ Pralinen und Schokofiguren erstehen, extrem lecker sind dort im angeschlossenen Café auch die heißen Schokoladen z.B. die mit Zimt – Ja auch bei 30° plus kann man in klimatisierten Räumen heiße Schokolade trinken…

Heisse Schoko mit Zimt

Heisse Schoko mit Zimt

Für all das braucht man natürlich Geld, in Havanna bzw. Kuba am besten in bar. Man sollte darauf gefasst sein bei der Ankunft am Flughafen Havanna keinen Geldautomaten vorzufinden und die Wechselstube war gnadenlos überlaufen, aber das ist noch so eine Sache an die man sich in Kuba gewöhnen muss – anstehen. Um an Geld zu kommen ist es das Einfachste sich in der Innenstadt eine Bank zu suchen und dort am Schalter mit seiner Kreditkarte Geld abzuheben. Meist gibt es eine „Schlange“ und der dazukommenden fragt immer wer der Letzte ist, damit er weiß nach wem er dran ist. Interessantes System, scheint gut zu funktionieren, aber nur wenn man es versteht und entsprechend reagiert. Außerdem unbedingt daran denken, dass die Banken sehr kurze Öffnungszeiten haben – gerne mal nur bis um 13 Uhr.

Innenstadt 11

Innenstadt 11

Um nach all den Eindrücken einen Tag schön ausklingen zu lassen, empfiehlt sich das auf einer der Hotel- oder Restaurantdachterrassen zu tun, die wirklich tolle Aussichten bieten oder man geht ins zugegebener Maßen sehr touristische Floridita wo man auf Hemingways Pfaden für 6 CUC einen wirklich sehr sehr guten Daiquiri genießen kann. Wem das zu teuer ist, bekommt den in den meisten Bars auch für die Hälfte. So lässt es sich aushalten, das Leben in Kuba.

Aussicht Havanna

Aussicht Havanna

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