Shiga Kogen
Um in Japan Ski zu fahren muss man sich nur entscheiden wohin es gehen soll, bleibt man auf der Hauptinsel oder geht es hoch in den Norden nach Hokkaido. Wir entschieden uns für ersteres, vor allem aus Zeitmangel. Der Shinkansen fährt einen entspannt nach Nagano von wo aus wir in einen Local Train Richtung Yudanaka nahmen. Diesen Zug deckt der Japan Rail Pass jedoch nicht, daher muss man die 1260 Yen p.P. extra bezahlen. Am Ziel angekommen beziehen wir in dem kleinen charmanten Onsen-Ort unser Quartier in einem Ryokan. Wir haben uns bewusst gegen eine Unterkunft direkt im Skigebiet entschieden, obwohl dies sicherlich fürs reine Sporteln komfortabler gewesen wäre. So konnten wir jedoch die Annehmlichkeiten eines kleinen Ortes genießen und zu den Schneeaffen ist es auch nur ein Katzensprung.
Station
Von Yudanaka fährt man in 30 Minuten mit dem Bus weiter ins Skigebiet (690 Yen p.P.). An der „Hasuike Ropeway Station“ steigen wir aus und leihen uns erstmal das entsprechende Equipment, da wir nur die Klamotten und Boots mitgebracht haben. Wir zahlen für zwei Snowboards 8400 Yen für 2,5 Tage, es kann jedoch im Grunde alles nötige ausgeliehen werden, auch Handschuhe falls man die vergessen hat. Ausgerüstet geht es mit unseren Skipässen (3 Tage à 13000 Yen) weiter mit der Gondel auf den Berg, um dann mit einem Einerlift, auf dem man im Zillertal höchstens die Verbandskiste transportieren würde, ganz nach oben – sehr abenteuerlich.
Einerlift
Aber der Weg lohnt sich wirklich das Gebiet ist super schön mit Bambus und Birkenwäldern, wer also eher lieber durch Landschaften fährt, als über Autobahnen ist hier genau richtig. Die Einrichtungen sind zwar alle schon sehr in die Jahre gekommen, aber die Eierkugel-Gondel muten an wie aus einem James Bond Film – das sollte man sich nicht entgehen lassen.
Eiergondel
Wenn es dann noch Neuschnee gibt und die Wälder voll dicker Schneehaufen sind, die Sonne rauskommt und die Luft glitzert gibt es kaum etwas schöneres.
Japanischer Märchenwald